Ourewäller Worschdebrout …
... und andere lokale Spezialitäten gab es im Biergarten des Eichelshofs in Bad König. Aber diese kulinarischen Genüsse mussten erst verdient werden. Acht, vierzehn oder siebzehn Kilometer mussten die Zimmerner OWK-ler am letzten Sonntag zurücklegen, bis sie dort am gemeinsamen Ziel ihrer Wanderung waren.
Los ging es in der Nähe der Schmelzmühle bei Ober-Klingen, wo die Langstreckler aus dem Bus stiegen und gleich einen harten Anstieg bis Hassenroth vor sich hatten. Die Mittelstreckler sparten sich das und fuhren mit dem Bus nach oben. Beide Gruppen wanderten dann in ständigem auf und ab sechs km auf der Hohen Straße und genossen die Fernsicht.
Auf der Höhe von Birkert verließ man den Fernwanderweg und stieg ins Tal hinab, um in einem urigen Biergarten am Ortsende von Birkert die erste Einkehr zu halten.
Nachdem nahezu alle OWK-Wanderer vollständig geimpft sind, konnte endlich wieder ein gemeinsames Einkehren in den Biergärten stattfinden, wie hier bei der ersten Rast in Birkert. Auf dem Bild sind zwei von drei Gruppen zu sehen.Gut gestärkt ging es danach weiter steil durch den Wald nach unten und dann wieder leicht hinauf nach Kirchbrombach. Der Ort wurde durchquert und über weite Felder gelangten die Wanderer Richtung Osten zum Wald, der die Steilhänge beidseits des Mümlingtals bedeckt.
Steil und manchmal auch rutschig war der Waldweg nach unten, doch alle kamen gut am Eichelshof vor Bad König an.
Die 17-km-Gruppe oberhalb von Birkert, nachdem sie die Genüsse der ersten Einkehr die Steigung hinauf getragen hatten.Die Gruppe der Genießer machte diesmal ganz was anderes: Sie stiegen erst in Hummetroth aus dem Bus und wanderten über die römische Villa Haselburg auf der Nordseite des Kinzigtals bis Mümling-Grumbach und dann auf dem Fahrradweg im Tal bis zum Eichelshof, den sie schon um einiges früher erreichten als die beiden anderen Gruppen.
Und wie war das Wetter? Tiefe und schwere Wolken zogen über das Land und während der ganzen Wanderung rechneten eigentlich alle 32 Teilnehmer damit, noch nass zu werden, aber es blieb wider Erwarten trocken bis zum Ziel.
Aber ziemlich genau zwei Minuten, nach dem die Langstreckler als letzte unter dem schützenden Dach des Biergartens saßen, öffnete der Himmel seine Pforten. Es war wie eine Punktlandung.
Nach den vielen Corona-Monaten ohne gemeinsame Busfahrt und ohne Einkehr war dies die erste Wanderung, die wieder im gewohnten Rahmen stattfinden konnte und das hat allen sichtlich wohlgetan.
Text: Helmut Kriha
Fotos: H-J. Badior und N. Kaiser
Die Stärkung im Biergarten verlieh ungeahnte Kräfte
Blick zurück auf Birkert
Aufmerksame Beobachter am Wegesrand