Odenwaldklub
Groß-Zimmern e.V.

wandern mit dem Odenwaldklub

OWK Groß-Zimmern 1946 bis 1951

Die (Wieder)-Gründung eines Vereins in der Besatzungszeit nach dem Ende des national-sozialistischen Regimes bedurfte der Genehmigung durch die amerikanische Militärregierung: auch Versammlungen bedurften einer entsprechenden Genehmigung. Nach wiederholten Bemühungen konnte der Initiator der Wiedergründung des OWK, Willy Bohland, Gründungsmitglied von 1931. für den 6. Juni 1946 „eine Versammlung aller ehemaligen Mitglieder und aller Freunde des Odenwaldklubsˮ einberufen.

Parallel mit der Wiederaufnahme der Vereinstätigkeit lief das offizielle Genehmigungsverfahren zur Wiederzulassung des OWK. Abhängig war dies von der Bescheinigung, dass die Vorstandsmitglieder nicht unter das Gesetz Nr. 24 vom 5.3.1946 zur Befreiung von Nationalsozialismus und Militarismus fielen. Diese Bescheinigungen wurden vom „Military Government/Landkreis Dieburgˮ am 3.10.1946 genehmigt. nachdem sie bereits am 20. Juli 1946 vom damaligen Bürgermeister Groß-Zimmerns, Georg Bernhard Dietrich, ausgestellt worden waren. Aufgrund dieser Bescheinigung galt die Genehmigung der Militärregierung als erteilt.

Damit war der OWK offiziell wieder existent; es folgten die Jahre des weiteren Aufbaus und der Konsolidierung.

Es erfolgte ein kontinuierliches Anwachsen des OWK in den Nachkriegsjahren besonders in der durchschnittlichen Wanderbeteiligung.

1949 wurde, wohl als Ergebnis des Anwachsens unserer Ortsgruppe, das Amt des 2. Vorsitzenden geschaffen. Georg Karl Eckhardt übernahm diese Funktion.

Die Wandererehrungsfeste fanden erst im „Kalisaalˮ, (d. h. im Saal der „Kammerlichtspieleˮ, dem ehemaligen Kino in der Jahnstraße), später im Gasthof „Löwenbräuˮ statt. Beim Wandererehrungsfest 1947 bestanden die Goldenen Ehrenzeihen allerdings noch aus Altmessing. Besondere Ehrungen waren 1948 und 1949 mit der Wandererehrung verbunden: Am 17.1.1948 ernannte die Ortsgruppe Philipp Metzler zum Ehrenvorsitzenden. am 29.1.1949 Georg Wack und August Göbel zu Ehrenmitgliedern.

Zum Jahresablauf im OWK zählten neben den üblichen Versammlungen und dem Wandererehrungsfest auch Lichtbildervorträge, wie sie bereits in der Vorkriegsphase üblich waren. Aus diesen ährlich veranstalteten Familienabenden entstand das OWK-Stiftungsfest, das für längere Zeit stehender Programmpunkt im Vereinsleben wurde.

Der Gewinn aus dem ersten Familienabend bildete den Grundstock für eine besonders durch August Göbel geförderte Idee - der Errichtung einer Schutzhütte im Groß-Zimmerner Wald. Entsprechende Überlegungen, so berichtet die bereits erwähnte „Gedenkschriftˮ, waren bereits 1947 im Gange: sie konkretisierten sich aber erst im Jahre 1949. Philipp Metzler erstellte den Plan, Gemeinde und Forstverwaltung stellten das Rohmaterial zur Verfügung und nachdem am 20. August 1949 der Grundstein gelegt worden war, konnte die später nach August Göbel benannte Schutzhütte eingeweiht werden.

1949 war Groß-Zimmern Ziel der Sternwanderung des damaligen Bezirks Darmstadt, dem die Ortsgruppe Groß-Zimmern angehörte.

Im darauf folgenden Jahr wurde der Z-Weg neu ausgezeichnet, nachdem das gesamte Wegenetz von 1947 bis 1950 völlig überholt worden war.

Am 21. Juli 1951, kurz nachdem eine Jugendgruppe gegründet worden war, feierte die Ortsgruppe ihr zwanzigähriges Bestehen im Löwenbräu. Zu diesem Jubiläum gab der Odenwaldklub die „Gedenkschrift zum 20ährigen Bestehen des Odenwaldklubs Ortsgruppe Groß-Zimmernˮ heraus, die einen Abriss der Geschichte des OWK Groß-Zimmern enthielt und im wesentlichen von Willy Bohland erarbeitet wurde.

1950 Einweihung August Göbel Hütte

Einweihung der August Göbel Hütte im Jahre 1950

1950 Einweihung August Göbel Hütte

August Göbel Hütte im Jahre 1950

1950 Einweihung August Göbel Hütte

Einweihung der August Göbel Hütte im Jahre 1950

August Göbel Hütte im Jahre 2011

August Göbel Hütte im Jahre 2011

Der Vorstand im Jahre 1951

Der Vorstand im Jahre 1951

Beerfelden am 16.09.1950

Beerfelden am 16.09.1950

1951 am Breuberg

1951 am Breuberg